Warum achtsames Selbstmitgefühl?
Aktuelle Forschung zeigt: Achtsames Selbstmitgefühl kann unser emotionales und körperliches Wohlbefinden nachhaltig stärken. Studien belegen, dass eine mitfühlende Haltung uns selbst gegenüber dabei hilft, besser mit Stress und Herausforderungen umzugehen, gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln, Beziehungen zu vertiefen und Symptome von Angst und Depression zu lindern.
Obwohl das Konzept in der modernen Psychologie zunehmend an Bedeutung gewinnt, reichen seine Wurzeln tief in die buddhistische Tradition zurück – dort gilt Mitgefühl, für sich selbst und andere, seit jeher als zentraler Bestandteil innerer Entwicklung.
Selbstmitgefühl in der therapeutischen Praxis
Selbstkritik und innere Ablehnung zählen zu den häufigsten Mustern, denen ich in meiner psychotherapeutischen Begleitung begegne. Ja, es sind Themen wie Beziehungsdynamiken, emotionaler Schmerz oder traumatische Erfahrungen, die Menschen zu mir führen. Doch was sich wie ein roter Faden durch viele Geschichten zieht, ist eine oft unbewusste Ablehnung des eigenen Selbst – mit all seinen Erlebnissen, Emotionen und Bedürfnissen.
Diese innere Abwehr verstärkt nicht nur den Kreislauf von Schmerz und Anspannung, sondern ergibt – aus Sicht des Nervensystems – auch Sinn: Sie ist oft Ausdruck eines Systems, das sich überfordert, verletzt oder unsicher fühlt und deshalb in Schutzstrategien verharrt.
Die Rolle von Achtsamkeit & Embodiment
Die Praxis der Achtsamkeit ist der Schlüssel. Sie schafft den Raum, um automatische Reaktionsmuster zu erkennen – und ermöglicht uns, neue, fürsorgliche Wege im Umgang mit uns selbst zu wählen.
Ein kraftvoller Zugang führt dabei über den Körper: Über Embodiment, das verkörperte Spüren und Erleben, können wir Emotionen nicht nur intellektuell verstehen, sondern auch körperlich integrieren. Da unser Körper eng mit dem autonomen Nervensystem verbunden ist, spielt er eine zentrale Rolle bei der Selbstregulation und dem Aufbau innerer Sicherheit.
Selbstmitgefühl wirkt direkt auf das Nervensystem: Es beruhigt, stabilisiert, fördert Resilienz – und hilft uns, auch in herausfordernden Momenten in Kontakt mit uns selbst zu bleiben.
Was erwartet dich in diesem Workshop?
In diesem Workshop verbinden wir theoretische Grundlagen mit konkreten Erfahrungen.
Du lernst:
- die wichtigsten Konzepte und Wirkmechanismen von achtsamem Selbstmitgefühl kennen,
- wie Körperwahrnehmung und Embodiment zur emotionalen Selbstregulation beitragen,
- praktische Übungen aus Yoga, Achtsamkeit und Psychologie zur Kultivierung von Selbstmitgefühl.
Für wen ist dieser Workshop geeignet?
Dieser Workshop ist für dich geeignet, wenn du:
- dir bewusst Zeit nehmen möchtest, um dich dir selbst zuzuwenden,
- erfahren möchtest, wie Selbstmitgefühl dein körperliches und psychisches Wohlbefinden unterstützen kann,
- neue Wege im Umgang mit herausfordernden Emotionen und Situationen entdecken möchtest.
- du wirklich praktische Dinge mit an die Hand bekommen möchtest, eine mitfühlendere Haltung zu kultivieren
- dir einen Raum wünscht, in dem du dich mit Gleichgesinnten diesem so wichtigen inneren Thema zuwenden kannst